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Lektion des Verlierens
- Updated: Dezember 8, 2017
Gute Laune – der Nikolaus war da
„Die Pflicht eines jeden Schreiberlings besteht auch darin, von Niederlagen zu berichten.“ (Zitat Fehling) Die ersten Damen nehmen sich die mahnenden Worte des ranghöchsten NARVA-Redakteurs zu Herzen und wollen hiermit einen kleinen Rückblick der vergangenen Wochen geben.
Und das waren keine leichten, wie die letzten Ergebnisse und die Tabelle zeigen. Die aus der Vorsaison erfolgsverwöhnte erste Wahl musste jüngst nämlich erstmals erleben, wie es ist, wiederholt auf der Platte bzw. dem Papier zu unterliegen.
Nach dem vor allem in der zweiten Halbzeit erfolgreich bestrittenen Heimspiel gegen Spandau vor knapp 3 Wochen (27:22), wähnten wir uns über das Pokalwochenende auf dem komfortablen dritten Tabellenplatz. Diese Rechnung hatten wir jedoch ohne den HVB gemacht, wie sich kurz vor unserem nächsten Ligaspiel gegen SV BVB herausstellte. Aufgrund eines organisatorischen Fehlers (Unterlagen waren Dienstag beim HVB, digital war der Antrag aber erst nach dem Spiel eingereicht worden) galt Australien-Rückkehrerin Nhung leider nicht als spielberechtigt, sodass das Spiel im Nachhinein gegen uns gewertet wurde. Eine bittere Pille, die wir da schlucken mussten, sind die 2 gewonnenen Punkte doch gerade für uns als Aufsteiger wichtig, zumal die Partie gegen die Spandauerinnen fast schon den Charakter eines Pflichtsiegs hatte.
„Abhaken und nach vorne schauen“ war das Credo von Trainer und Mannschaft in der Kabine vor dem Auswärtsspiel gegen BVB. Auf die unerfreuliche Kunde sollte sogleich eine erbauende Antwort gefunden und die verlorenen Punkte idealerweise durch einen Sieg „zurückgeholt“ werden. Ein bisschen hatte man in den folgenden 60 Minuten jedoch den Eindruck, dass das Team noch immer mit der Situation haderte. In der sehr körperbetonten und allzeit knappen Partie gegen körperlich, keinesfalls aber spielerisch überlegene Gegnerinnen, gelang es uns zu selten, einfach und routiniert unseren Ball zu spielen. Stattdessen wurde die Begegnung auf unserer Seite vor allem durch Hektik und fehlende Gelassenheit bestimmt, die insbesondere dazu führte, dass unsere sonst so effektive Vorwärtsbewegung an vermeidbaren Ballverlusten litt. Diese und vergleichbare Fehler hinderten die NARVA-Frauen über die gesamte zweite Hälfte daran, das Spiel noch für sich zu entscheiden (Endstand 24:26). Zutreffend bemerkte Coach Thomas, dass ein möglicher Sieg keine Frage des Könnens, sondern eine Kopfsache gewesen wäre.
Eine Frage des Könnens war es wohl noch eher eine Woche vorher im Pokalspiel gegen Pfeffersport. Während wir dem OSL-Aufsteiger in einer absolut ausgeglichenen ersten Halbzeit noch tapfer die Stirn boten und sehenswerte Aktionen präsentieren konnten, gelang es uns nach der Pause nicht mehr, ein geeignetes Mittel gegen die Defensivformation der Gäste zu finden. Hinten ließen wir darüber hinaus den nötigen Biss vermissen, sodass die Pfefferfrauen eingeladen waren, das Spiel nach ihren Wünschen zu gestalten und mit einem deutlichen Sieg in die nächste Pokalrunde einzuziehen.
Wir hingegen sind längst wieder in der Realität des Ligabetriebs angekommen. Morgen (17:45 Uhr) erwartet uns die wohl schwierigste Aufgabe der Hinrunde: Der bisher ungeschlagene OSL-Absteiger Pro Sport gastiert in der Palisadenstraße und wird vermutlich alles daran setzen, auch unbesiegt zu bleiben. Die Stimmung in unserem Team ist aber trotz der Ereignisse der letzten Wochen gut (siehe Foto), sodass wir angriffslustig und motiviert in die morgige Begegnung gehen werden. Wir freuen uns wie immer über jede tatkräftige Unterstützung auf der Tribüne, ansonsten sieht man sich dann wohl auf der Weihnachtsfeier! (F.B.)