SG NARVA Berlin e.V.

Neuanfang trotz Niederlage geglückt

2. Frauen – VfL Tegel 15:27 (4:12)

Es war der erste Advent, die 2. Frauen der SG NARVA sah man aufgrund der Spieltagsorga schon am frühen Morgen ab 08:00 Uhr in der Halle. Das eigene Spiel gegen die Damen aus Tegel sollte erst 14:30 Uhr angepfiffen werden. Eine lange Zeit, um nervös zu werden, da erst vor knapp einer Woche ein totaler Neustart vom Team und dem Konzept gefordert wurde. Die Saison startete unglücklich und ließ Trainer Mölter keine andere Wahl. Ein entsprechender Plan wurde mit der Kapitänin und der Beraterin des Teams sorgfältig ausgearbeitet und den Mädels erklärt.

Nach nur zwei Trainingseinheiten musste dieses neue Konzept schon mit voller Leidenschaft aufs Parkett gebracht und alle Hürden genommen werden. Lediglich bei dem Kader sollte es noch kleine Hürden geben, da unsere weibliche A-Jugend zur gleichen Zeit als Gast bei Schwerin tätig war, mussten wir ohne Milli, Janny und Peggy agieren. Jedoch kam aus dem dritten Team der SG NARVA, welches uns in keiner Hinsicht unterlegen ist, sondern nur aufgrund der drei Teams die Zahl vor dem Namen trägt, eine sehr große Hilfestellung! Spielerisch durften wir damit Anne und Alea bei uns eingliedern und stimmungstechnisch hatten wir großen Support von der Tribüne. Dank dem Team der dritten Vertretung! Die gesamte Mannschaft bedankt sich hierfür mit voller Zuneigung, #Love!

Zum Spiel selbst würde wahrscheinlich jeder Trainer und auch Spieler den Kopf in den Sand stecken, wenn man den Halbzeitstand von 4 zu 12 hören würde! Die Mädels und Michi hatten allerdings ehr ein Lächeln zu bieten. Doch warum? Tegel, bekannt für die gute Ausbildung im Jugendbereich, besonders wenn es um das Überfallen und Umschalten im Spiel geht, machte deutlich, dass Schnelligkeit nicht nur im Kopf beginnt sondern auch auf den Beinen. Noch vor Anpfiff gewarnt und drauf eingestellt, hatten wir kaum Chancen, die Tempogegenstöße von Tegel zu vermeiden. Daraus resultierten dann 9 Treffer. Bemerkenswert an der ganzen Situation war; es wurden nur 3 Tore in dem Positionsangriff zugelassen und diese Leistung motivierte den Coach und Mannschaft. Jetzt war nur noch zu klären, wie unsere mehr als magere Ausbeute von vier Toren zustande kam. GANZ EINFACH: Der Ball muss bei einem Abschluss hinter die Linie, zwischen die Pfosten, ins Netz! Es lag nicht an einem schlechten Angriff oder vielen technischen Fehlern, wie die ganzen Spiele zuvor. Es war auch nicht an Ideenlosigkeit. Im Gegenteil, es wurden schöne Abschlüsse erspielt, sowohl durch Individualität als auch über gemeinsame Spielhandlungen, welche dann leider im Abschluss nicht verwandelt wurden. Zitat Ulli aus alten Zeiten: Haste Kacke an den Pfoten, haste Kacke an den Pfoten. Is halt so!

Und siehe da, es geht auch anders. Nach nur sechs Minuten der zweiten Hälfte gelang genau das, wofür wir vorher ganze 30 Minuten brauchten: Vier Tore mit voller Konsequenz verwandelt. Ein Kampf um den Sieg wurde damit zwar nicht eröffnet, da auch Tegel immer wieder erfolgreich abschließen konnte, jedoch spielten die Mädels im Verbund mit Herz und zeigten immer wieder schöne Aktionen, die von der Tribüne mit Jubel und Klatschen bedacht wurden. NOCHMALS DANKESCHÖN #NARVA-FRAUEN! Ohne viele Zahlen in den Raum zu werfen, endete das Spiel mit 15 zu 27 und einem schönen Abschluss von Anne Schmidt.

Es wurde zwar verloren, dennoch waren viele Szenen dabei, wo man deutlich ein Siegerlächeln in den Gesichtern der Mädels sehen konnte. Das ist es, was einem Trainer den Abend versüßt. Danke hierfür. Zu guter Letzt noch zwei schockierende Nachrichten, Franziska Schwabe wird leider aufgrund eines kaputten Kreuzband für lange Zeit nur neben dem Feld zu sehen sein. Wir wünschen schnelle und gute Besserung und warten sehnsüchtig auf dein Comeback! Milli teilte uns via Chat mit, dass auch sie im Spiel der weiblichen A-Jugend unglücklich verletzt wurde und befindet sich momentan noch im Krankenhaus von Schwerin. Wir drücken die Daumen und hoffen, es wird nichts Schlimmeres werden!

Bis bald und einen tollen Adventsabend wünscht das Team NARVAMONIE

P.S. Ein weiters Dankeschön gilt es noch, los zu werden. Danke an die beiden Unparteiischen Anton (15) und Pascal (17). Ihr habt uns jetzt schon öfter auf dem Feld begleitet und steckt von Spiel zu Spiel immer besser in eurer Rolle als Schiedsrichter. Hochachtung und ganz viel Applaus gebührt auch euch beiden. (by M.M.)