SG NARVA Berlin e.V.

Neue Woche neues Glück

Mit dem Ziel angetreten, den vierten Sieg in Folge zu erspielen. Vorweggenommen, es klappte leider nicht mit unserem Ziel. (Endstand 29:32)

Ohne unsere Torhüterin Holly (verreist) und mit immer noch angeschlagener Selina traten wir wieder mal als sehr junge wC-Jugendmannschaft an (3 x 1999, 4 x 2000, 2 x 2001 und 2 x 2002). Wir konnten gegen die SG OSF zwar elf Spielerinnen stellen. Das aber natürlich nur dank der Unterstützung aus der wD-Jugend. Lili, die sich dankbarerweise wieder bereiterklärte, ins Tor zu gehen, Tori, Tara und Jassy waren an Board. (Celine, Dich hätten wir beim nächsten Spiel auch gerne wieder dabei.) Vielen Dank an dieser Stelle, auch wenn Tara diesmal wenig spielte und Jassy leider keine Einsatzzeit erhielt.

Anfangs sah es so aus, als ob unserer Gäste gerade so vollzählig werden würden. Aber das änderte sich dann noch im Laufe der Zeit und uns stand ebenfalls eine Mannschaft mit elf Spielerinnen entgegen (5 x 1999 und 6 x 2000). Cora übernahm für dieses Spiel sehr engagiert die Erwärmung und alle Mädels schienen auch wacher als vor Wochenfrist.

Dann hieß es vor dem Anpfiff noch kurz in die Kabine und den Worten des Trainers lauschen. An unsere Stärken denken, die Abwehrprinzipien beherzige, schnell und sicher nach vorne spielen…

Das Spiel begann dann leider doch nicht so ausgeschlafen, wie Trainer Michael Hagen es sich erhofft hatte. Insbesondere die linke Abwehrseite war nicht präsent, wenn auch körperlich sehr gefordert. Trotzdem gestalteten wir die Anfangsphase ausgeglichen bis leicht positiv für uns. Folgende Zwischenstände wurden verzeichnet (1:0, 1:1, 3:1, 3:2, 5:2, 5:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:6, 8:6, 8:7), bevor wir uns mit drei Toren in Folge bis zum 11:7 absetzen konnten.

Zeit für eine Auszeit des Gegners! Verständlich und taktisch gut für die SG OSF, wie sich später raustellen sollte. Denn nach der Auszeit lief bei uns nicht mehr viel zusammen. Die gegnerischen Spielerinnen kamen viel zu leicht zu Torerfolgen, wir warfen leicht gewonnene Bälle einfach wieder weg und diese Einladungen ließen sich die Spielerinnen der SG OSF nicht nehmen. Sie erzielten ebenfalls drei Tore in Folge und verkürzten auf 11:10.

Aber wieso uns die Auszeit so aus dem Spiel brachte, ist nicht zu verstehen. Glaubt doch an Euch Mädels!!!

Bis zur Halbzeit plätscherte das Spiel so dahin, kein Team konnte sich absetzen und so ging es mit einem Halbzeitstand von 14:14 in die Kabinen. Auch ohne dieses Ergebnis, war spielerisch noch alles offen für den Ausgang des Spiels.

 

Eine kurze Anmerkung sei an dieser Stelle erlaubt, die Trainer Michael Hagen dem jungen Schiedsrichtergespann auch direkt nach dem Spiel sachlich mitteilte.

Bitte schützt die Spielerinnen deutlich vor gesundheitsgefährdenden Fouls. Von hinten in den Wurfarm zu greifen, muss eine Progressive Strafe zur Folge haben und nicht nur einen 7m. An diesem Tag war es besonders ärgerlich, dass aufgrund fehlender Ahndungen der ersten zwei Fouls dieser Art, die gleiche NARVA-Spielerin ein drittes Mal und nun auch sehr heftig zu Boden gerissen wurde. Sie erlitt eine Verletzung, die sie in diesem Spiel nicht mehr viel Einsatzzeit erhalten ließ. Sich während der Verletzungsunterbrechung um die Spielerin kümmernd, stellte Michael Hagen später völlig entsetzt fest, dass bzgl. des dritten und besonders harten Fouls dieser Art nur auf 7m und gelbe Karte entschieden wurde. Eine 2min-Strafe wäre mehr als angebracht gewesen.

Wir können nur hoffen, dass Lena mit der Verletzung nicht längerfristig außer Gefecht gesetzt ist.

 

In der Kabine wurden die Sinne nochmal auf die Knackpunkte gerichtet und die Sinne geschärft. Ballorientierte Abwehr, keine einfachen Ballverluste im Ballvortrag nach Ballgewinnen…

So – nun Halbzeit 2

Ohne Lena startend, erwischte die gegnerische Mannschaft mit zwei Toren in Folge den besseren Start für sich (14:16). Wir rappelten uns aber auf und glichen beim 17:17 aus. Es entwickelte sich eine spannende Halbzeit, was das Ergebnis anbelangt (18:17, 18:18, 19:18, 19:19, 20:19, 20:20). Immer ein Tor vorlegend, wurden wir leider immer wieder an die kurze Leine genommen und postwendend der Ausgleich erzielt, bis beim 20:21 erstmals wieder die SG OSF in Führung ging. Nun blieb es bis zum 25:25 immer weiter eng. Dominierend waren im Angriff die Nummer 25 auf Seite der SG OSF (15 Tore im Spiel) und auf NARVA-Seite die Nummer 4 (11 Tore in Spiel). Ja, Isi…genau.

Wiederholte Ballverluste, etwas Pech im Abschluss und verfrühte Würfe luden die Gastmannschaft aber leider immer wieder ein und so erzielten sie drei Tore in Folge (25:28). Diesen Rückstand sollten wir im Verlaufe des Spiels nicht mehr aufholen können. Wir kämpften uns zwar wieder auf 27:28 ran, bevor auf der Anzeigetafel das 27:30 für den Gegner erleuchtete. Die letzten zwei Minuten waren dann lediglich Makulatur, Endstand 29:32.

Fazit:

Positiv ist, dass der Zusammenhalt zwischen wD- und wC-Jugend so stark ist, wir in Halbzeit 2 auch mehr als 3 Tore werfen können, an diesem Tag die Torverteilung auf die Spielerinnen größer war (Lena 5 in kurzer Zeit, Vicky 5 Tore, Tori 4, Mandy 3, Cora 1) sowie vereinzelt die Abwehridee angewendet wurde und auch gegriffen hat.

Nicht so positiv ist bzw. verbesserungswürdig ist unsere Ballverlustanzahl, die 7m-Trefferquote, dass sich einzelne Spielerinnen mehr trauen müssen, Verantwortung zu übernehmen und dass bei dieser offensiven Abwehr alle Beteiligten mitdenken (Kopf) und mitarbeiten (Beine, Arme…) müssen.

Insgesamt war es ein ärgerlicher Punktverlust, da war mehr drin. Als Erkenntnis bleibt aber in jedem Fall, dass wir in voller Besetzung alle Mannschaften ärgern und fast jede Mannschaft schlagen können. Dazu gehört aber vor allem auch eine wC-Torhüterin.

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