SG NARVA Berlin e.V.

Noch nie so nah dran

Als mahnendes Beispiel musste „Herr Maus“  für das Titelbild herhalten

ü32 – TSV Rudow 23:26 (11:13)

Vierzehn Spieler standen heute bereit, um dem alten Rivalen einen ordentlichen Fight zu liefern. Und das, obwohl die Strategen Radke, Brenner und Schulze ebenso verhindert waren wie die Perspektivkader Funda (Mutti wird nur einmal 60) sowie Patzlaff (Wischer – muss ja auch sein). Rudow hatte bis auf Blanke und Weiß wieder alles an Bord, was Rang und Namen hat(te). Einzig Coach Koch war nicht zugegen. Eine investigative Nachfrage bei MV Hagenstein bestätigte die nie enden wollende Akribie des Harald Koch: „Der beobachtet unseren Pokalgegner.“

Herzlichen Dank vorab an die „Masochisten“ Neuendorf (Rudow) und Schumacher (NARVA), die aus Ermangelung angesetzter Schiedsrichter ihrer „Passion“ fröhnen durften und die giftigen Blicke sowie Diskussionsfreudigkeit älterer Herren sichtlich genossen.

Das Spiel begann recht kontrolliert unkontrolliert auf beiden Seiten. Beide Deckungsreihen neutralisierten den jeweiligen Angriff, bevor die ersten beiden Rudower Treffer am Kopf unserers Keepers vorbei gesetzt wurden. Meine Güte, müssen die ehemaligen Drittliga-Spieler Respekt vor diesem Hellersdorfer „Neuzugang“ gehabt haben… Mehr war aber danach für geraume Zeit für die Gäste nicht möglich. Endlich hatte der Wettkampf begonnen (1:2/ 8. Minute). Aus einer nun sehr gut agierenden Defensive kreierten wir besonders über Gustke und Jurzitza die 5:2-Führung (12. Minute). Etwas überrascht schienen wir, denn der Serienmeister präsentierte sich heute als durchaus verwundbar. Dennoch blitzte die individuelle Qualität einstweilen auf und führte bis zum 9:9 (23. Minute). Etwas nachlässig behandelten wir hernach die Halben der Süd-Neuköllner – schwer beschäftigt mit Heck am Kreis – sodass diese doch noch eine Führung von 11:13 zur Pause erzielen konnten.

Nichts war passiert, man hatte sich sogar besser verkauft als erhofft. Als „The Ott“ Salewsky ins Spiel kam, wurden die Rudower noch einmal vor das Problem eines anderen TW-Spiels gestellt. Nur über den Innenpfosten war Salle zu überwinden und trug erheblich dazu bei, dass unsere Vertretung beim 19:18 wieder in Führung ging. Heiße Minuten folgten, in denen die eingangs erwähnten Masochisten ordentlich einstecken durften, das Code-Wort „Kühlschrank“ jedoch immer zur rechten Zeit setzten, wenn der Spaß dann doch zu ernst wurde. Die ausgeglichene Partie wurde schließlich für den Gast entschieden, nachdem unsere Außen nicht mehr trafen und der TSV einfach einnetzen konnte.

Fazit: Knapp daneben… Dennoch war es ein gutes Spiel unsererseits, das allen Beteiligten sichtlich Freude bereitete. Wir sind nach unserer Selbstfindungsphase an einem Punkt, der fröhlich in die Zukunft schauen lässt.

Tor: Fehling (1.-30.), Salewsky (31.-60.)

Feld: Jurzitza (7/1), Gustke (4), Hagen (3), Schlotterbeck (3), Tischendorf (2), Kropp (2), Feldmann (1), Eberhardt (1), Klausmeyer, Kahnert, Benner, Scholz