SG NARVA Berlin e.V.

Pflichtsieg, könnte man meinen

 

Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 II – 3. Männer 23:34 (13:16)

Wenn eine Spitzenmannschaft der Stadtliga (Die zwei fehlenden Punkte kommen schon noch wieder zurück. #VorDemSpielBeschreibtEinenZeitraumZwischenEinerSekundeBisZurUnendlichkeit) zu einem Aufsteiger, der gut in die Bezirksliga-Saison gestartet ist, reist, bleibt dennoch nur ein minimaler Klassenunterschied, der durch den Heimvorteil manchmal ausgeglichen werden kann. Entsprechend sah unsere Dritte den freitäglichen Auftritt in der „Kolonne“ nicht als Selbstläufer und wollte sich von Beginn an als Herr der Lage präsentieren.

Beide Teams setzten sofort auf bedingungsloses Tempo, das von unseren Farben zunächst besser ins Ziel gebracht wurde. Über Zwischenstände von 2:4 und 5:8 (11. Minute) deutete sich eine Absetzbewegung an, die jedoch urplötzlich endete. Grund: Nun wurde der Pfosten rund und der gegnerische Keeper warm geschossen. Hinzu kamen unglückliche Aktionen der gesamten Defensive, die den Gastgeber beim 12:10 gar an eine kleine Sensation glauben ließen. Nach Neustrukturierung der Abwehr gewann diese an Souveränität und somit wieder die Oberhand über das Geschehen (Halbzeitstand:13:16).

Besonders an die letzte Phase der ersten Periode wollte man anknüpfen und entsprechend nachlegen, um auch dem recht einfältigen Geschreie zweier Personen auf der Tribüne, die kaum eine Entscheidung des mit großzüger Linie souverän auftretenden Referees V. Pohland unkommentiert ließen, die Luft zu nehmen.

Nachgelegt wurde trotz des schnellen 14:16 sofort mit fünf Treffern in Serie, sodass der Glaube an einen Erfolg auf der Gegenseite langsam schwand. Vielleicht hätte beim Stand von 19:24 noch einmal etwas Spannung aufkommen können. Allerdings hielt Phong nach einem „Weckruf“ von Benedikt (Hartes Anspiel an den Kreis gekonnt auf die andere Rückraumseite weitergeleitet) dagegen, netzte doppelt und entschied somit die Partie (19:26/48.). Sportfreund Christiansen bat anschließend noch zum Tanz (4 Treffer in der Schlussphase) mit weiterhin hohem Tempo und sicherte bei weitem nicht allein den Einzug in die nächste Pokalrunde.

Fazit: Ein Pflichtsieg ist es erst, wenn du ihn dazu machst.

Tor: Dreiseitel, Fließ
Feld: Christiansen (8), Wunderle, (5), Straub (5/4), Bellinghausen (4), Brenner (3), Phong (3), Wilke (3), Kroggel (3), Örtel, Denker
Bank: Klausmeyer, Mumm, Sitzmann