SG NARVA Berlin e.V.

Silberfüchse sind keine Rudeltiere

KSV Ajax-Neptun II – ü40 18:28 (9:14)

Als der gemeine Rotfuchs (rot – meist Trikotfarbe der ü40) zum vorletzten Spiel der Saison 19/20 in Marienfelde antrat, dies gewann, damit das vermeintliche Final-Four perfekt machte, danach der SV Buckow absagte, dann die Saison erst unterbrochen und schließlich beendet werden musste. Was machte er dann? Der Silberfuchs verharrte also in seinem Bau, der „Magen knurrte wie Sau“ auf der verhinderten Suche nach dem Gold. Dann sprang er ab Mai wieder über Wiesen am Oberspree-Strand, bis sich im Herbst dann das „Rudel“ tatsächlich ausgerechnet in Köpenick wiederfand…

Gegner schien der 1. FC Union zu sein, jedenfalls wirkten die Trikots ähnlich einer sektenähnlichen Vereinigung Südostberlins. Warum unser Torhüterfuchs (Haarfarbe irgendwas zwischen grau und gold), der ein weinrotes „Traditionsshirt“ von 2015 aus dem Jugendtrainingslager Ahlbeck zur Erwärmung trug, ständig zum Kampfgericht zitiert wurde, um immer wieder auf die Regeln hinzuweisen, dass das Kampfgericht selbst die Liste der aufgeführten Spieler einzutragen habe, bleibt ein Mysterium.

Klassisch eingestellt von Coach Ekki, der vor einem „Grauen auf halblinks warnte“, begann das Spiel unter der Regie der bekannten „Heimleitung“, die aber noch besser für den Spielfluss war, als ein weiterer „Nebenkriegsschauplatz“, wenn wir einen uns zustehenden, eigenen Schiedsrichter mitgebracht bzw. eingesetzt hätten. Erster Wurf – Pfosten, zweiter Wurf drin. Läuft schon… Huch, nee doch nicht… (3:1 für Neptun). Die mit den schlankmachenden Senkrechtstreifen dürfen jetzt 3x in Serie einnetzen, während wir einfach nur spielen wollen, statt abzuwarten, was da denn aus dem Rückraum passieren kann. Erst eine Deckungsumstellung auf die Lauerhaltung bringt auch die gewünschte Absetzbewegung, an der „Schwarzfuchs“ (nur durch wenig verlorenes Fell und leichte Farbänderung auffallend) Scheil großen Anteil hatte. Betreuer Grabbe, inzwischen eingetroffen, wurde auf Hinweis des aufmerksamen Schiedsrichters nachgetragen. Goldwert! Wichtige Tipps liefen nur über ihn. Besonders der Linksaußen der Gastgeber dürfte lebenslang profitiert haben, da banknah. Kurzum: Der Schnellangriff funktionierte nun besser und mündete nach dem zwischenzeitlichen 8:8 in ein 9:14 zur Pause.

Pausenansprache: Keine Ahnung, war am Handy. Klaus Meyer antworten, ob denn an den ersten beiden Spieltagen jemand festgespielt werden kann. Hab ihn auf den nächsten ersten Spieltag der Saison 21/22 vertröstet und gelesen, dass Mario auch nicht kommt.

Weiter ging es in den zweiten Abschnitt, „wo die noch einmal alles versuchen werden“. Stimmte, denn jedenfalls der TW der Gastgeber machte es in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte möglich, dass so etwas wie Spannung aufkam. Statt 12:21 (Konterchancen oder Würfe aus freien Positionen vergeben) stand es irgendwann 14:17. Glücklicherweise hatte der Gastgeber dann ein Einsehen, genehmigte uns und allen Mannschaftsteilen auf dem Spielfeld einen fast standesgemäßen Sieg, mit dem dann alle realativ zufrieden ihrer Wege gingen. Denn Silberfüchse sind ja eigentlich keine Rudeltiere…

Fazit: Schön, wieder gespielt zu haben. Take care!