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Sonntagabend in Tempelhof
- Updated: Januar 11, 2016
SV Adler Berlin – ü32 16:27 (6:11)
Wohl seit gefühlten Dekaden betraten wir die ehemalige Heimstatt der SG TMBW in der Bosestraße (baugleich Felixstraße oder Geisberg). Ein kleines Schmuckkästchen mit saniertem Boden, Prellwänden und Duschen präsentierte sich dort einem überraschten Gustke, der hier unter weitaus puristischeren Gegebenheiten mit der A-Jugend der SG TMBW mal gegen den THW Kiel gewann. Heute jedoch war Gastgeber der sympathische SV Adler Berlin, der das Abenteuer Verbandsliga ü32 bisher ohne Sieg bestritten hatte. Alles andere als ein Sieg stand zum Neujahrsempfang also nicht zur Debatte.
Zwölf Akteure hatten sich eingefunden, um dem als Stärke ausgemachten Rückraum der Tempelhofer zu begegnen. Dieser versuchte in den ersten 10 Minuten (0:5) auch mehrfach sein Glück, wurde aber von unserem Keeper ordentlich ausgeguckt. Nennen wir es „Wurffalle“ oder einfach zu spätes Heraustreten – das Vertrauen in die Nr. 21 ist einfach enorm. Allerdings schlief unser Angriff nach 20 Minuten (2:10) völlig ein. In absolut uneingespielter Formation gelang nur noch buchstäbliches „Gewürge“ bis zum Pausenpfiff bei 6:11.
Coach Kahnert merkte während der Unterbrechung viele positive Dinge an, die dem Einzelunterhalter im Tor die Zornesfalten ins Gesicht meißelten, und blieb bei der Aufstellung des „2. Anzugs“ zu Beginn der zweiten Hälfte.
Motto weiterhin: „Können wir nicht, machen wir aber trotzdem.“ Der Gastgeber nutzte diese Unabgestimmtheit, um sogar auf 12:14 zu verkürzen. Das war dann der finale Weckruf. Sukzessive kam die Stammformation wieder auf den toll ausgeleuchteten Kunststoffboden und ließ sich auch nicht mehr von den Sportfreunden Claves/Hoffmann ärgern. „Herr Maus“ kompensierte die unerklärliche Schwäche vom Punkt (war wohl zu spät am Abend) mit Tempogeilheit und setzte diese in Tore um. Auch Sportfreund Gustke konnte auf seinem „Feld der Ehre“ den Frieden mit der Vergangenheit machen.
Fazit: Das war schon echt gutes Bezirksliga-Niveau heute. Dennoch dürfen wir einen deutlichen Sieg verbuchen. Komische Sache am Rande: Sportfreund Baumert grüßt den Gegner Melih (Adler) und möchte erfahren, woher er ihn denn kennt. Dieser Moment, wenn dich einer herzlich begrüßt und du die Bekanntschaft nicht einordnen kannst, aber lächelst – unbezahlbar. Bitte diesen Beitrag teilen, damit Dirk seinen „Honig im Kopf“ los wird.
Tor: Fehling
Feld: Jurzitza (11), Gustke (5/1), Klausmeyer (4), Tischendorf (3/1), Benner (2), Brenner (1) Schlotterbeck (1), Baumert, Eberhardt, Schulze, Scholz – Kahnert, Jahr