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Sport frei – oder Freistilsport?
- Updated: Januar 18, 2015
Polizei SV – mD-Jugend I 27:20 (14:10)
… oder: Zum Glück hat sich keiner verletzt. In der neuen Liga verliert die D1 ihr erstes Spiel gegen den Polizei SV. Um Handball ging es in den 40 Minuten leider weniger.
Hochmotiviert und mit Thorge und Raik erstmals im Kader wollten die Jungs die lange spielfreie Handballzeit mit einem positiven Erlebnis beenden. Gegner war der PSV, mit dem man gemeinsam aus der Verbandsliga abstieg und gegen den man vor ein paar Wochen noch nach toller erster Halbzeit ein Unentschieden holte.
Die Pause hat für einige Trägheit gesorgt, die Jungs starteten ohne jegliche Bewegung ins Spiel. Nur der Ballführer bewegte sich, der Rest verharrte am Gegenspieler. So kamen keine guten Kombinationen und Ballstaffetten zustande. Einzelaktionen standen auf der Tagesordnung. Bis zum 3:3 war alles noch ganz in Ordnung, doch als PSV auf 4:8 wegzog, musste eine Auszeit her. In der Folge klickte es bei den Jungs. Endlich wurde sich mehr ohne Ball bewegt. Das Problem war nur, dass permanent von der Seite und von hinten im Wurf attackiert wurde. Entweder wurde gar nicht gepfiffen und wenn, dann fehlte jegliche progressive Bestrafung. Halbzeitstand: 14:10
In der D-Jugend braucht man sich eigentlich nie über Schiedsrichter aufregen. Wenn derjenige allerdings ein Spiel von 12-jährigen zu keiner Zeit im Griff hat, dann sollte man sich hinterfragen, ob man das noch machen sollte. Wenn die Trainer nur Angst haben müssen, dass sich ihre Spieler nicht verletzen, dann läuft etwas gehörig falsch. Wenn so eine Klopperei nicht unterbunden wird, dann kann man sich zurecht aufregen. Vorbildlich haben sich die Jungs verhalten, die sich nicht auf diese Linie einstellten, sondern stets versuchten, alles von vorne zu verteidigen und es auch keinen Mucks gegen den Unparteiischen gab.
Den 4-Tore-Rückstand bauten die Hausherren nach der Pause schnell aus, weil wir in der Vorwärtsbewegung zu viele technische Fehler produzierten und zu viele Fehlabspiele gegen die Raumdeckung machten. Positiv im Gedächtnis bleibt aber, dass das gerade angefangene „Verlagern“ schon sehr gut umgesetzt wurde.
10 Minuten vor Ende kam es dann beinahe zum Spielabbruch. Der Trainersohn ging mit 5 Schritten Richtung Tor, hinten schoben zwei Verteidiger zusammen. Der PSVer blieb liegen, der Schiedsrichter pfiff zurecht den Schrittfehler. Daraufhin stürmte während des LAUFENDEN Spiels der Trainer schreiend aufs Spielfeld. Die wüsten Beschimpfungen und das Betreten des Spielfeldes wurden im Übrigen nicht geahndet. Es folgte eine mehrminütige Diskussion, in der die Spieler beider Teams miteinander redeten und spielten, schließlich kennen sie sich aus dem Stützpunkt. Schön, dass auf unseren Kommentar hin, dass die Aggressionen im Spiel durch den Mann in Gelb kamen, auf der Gegenseite auf Zustimmung stießen. Als der Herr dann nach dem Spiel noch in unsere Kabine kam und meinte, dass wir Trainer unseren Jungs so ein aggressives Spiel beigebracht hätten, disqualifizierte er sich selbst und wir verwiesen ihn aus unserer Kabine. Keine einzige Verwarnung oder gar Zeitstrafe gab es für unsere Jungs.
Wäre er mal auf meinen Vorschlag eingegangen, dass ich das Ding weiterpfeife…
Nächste Woche geht’s weiter. Hoffentlich können wir dann wieder mehr über den Sport berichten! (by. O.O.)