SG NARVA Berlin e.V.

Tatort: Afrikanische Straße oder auch: Tage wie diese

Turnsport 1911 – 3. Frauen 25:18 (15:9)

Nach einer für die 3. Frauen der SG NARVA verhältnismäßig intensiven Trainingswoche – zwei Trainingseinheiten und ein Trainingsspiel – ging es kurz vor dem Tatort am vergangenem Sonntag zum Tabellenersten Turnsport. An das Hinspiel konnte man sich nicht mehr wirklich erinnern, außer dass zwei Punkte verloren gingen und der Gegner im Vergleich zu uns seeeeehr langsam spielte.

Da Trainer Mölter nicht auf der Bank Platz nehmen konnte, erklärte sich Noreen von unseren 1. Frauen bereit, diese Funktion zu übernehmen. Zudem konnte man auf keine der drei zur Verfügung stehenden Torfrauen zurückgreifen, so dass sich wieder einmal Erika aus der A-Jugend zwischen unsere Pfosten stellte.

Das Spiel selbst ist schnell zusammengefasst: NARVA verschlief den Anpfiff komplett und rannte permanent einem Rückstand hinterher. Der eigene Angriff lief zu zäh oder der Ball wurde vom Gegner abgefangen. Und wenn NARVA doch einmal durch die gegnerische Abwehr brach, landete der Ball immer ganz knapp neben oder über dem Tor. Auch die sonst so stabile und aggressive Abwehr entsprach eher einem löchrigen Schweizer Käse. Das einfache Aufziehen, das am Donnerstag beim Trainingsspiel gegen HC Pankow genial funktionierte, wurde uns nun von Turnsport gezeigt und führte zu leichten Gegentoren. Mit Schrecken sah man zur Halbzeitpause auf der mehr als altertümlichen Anzeigetafel einen 6-Tore-Rückstand für NARVA (15:9).

Noreen stellte ihre Mädels neu ein und los ging es mit der 2. Halbzeit. Auch wenn NARVA nun an Tempo zulegte, nutzte der Gegner die technischen Fehler und kleinen Unsicherheiten knallhart aus und spielte sein Spiel sehr langsam aber erfolgreich weiter. Aber die NARVA-Frauen gaben nicht auf. Ein 3-0-Lauf (23:14 auf 23:17) zeigte, dass sie immer noch an mindestens einen Punkt glaubten. Aber leider hagelte es zu diesem Zeitpunkt auch noch 2 min-Strafen für NARVA, so dass der Rückstand nicht weiter verkürzt werden konnte. Das Spiel endete wahrscheinlich zeitgleich mit dem Tatort-Mord im Ersten mit 25:18 (genau, wie das Hinspiel).

Die NARVA-Mädels haben gemeinsam gekämpft und sich immer wieder gegenseitig motiviert, aber es gibt eben Tage… Nicht zuletzt hat Erika das Team durch genial gehaltene Bälle gepusht – die 7m-Quote sagt zudem alles: Von sieben gegebenen Strafwürfen landeten nur drei hinter der Torlinie!!!! Vielen Dank dafür! Auch unseren lautstarken Fans gilt an dieser Stelle unser Dank, die trotz der späten Spielzeit und weit entfernten Spielstätte in die Halle fanden.

Am kommenden Sonntag erwarten wir nun Rotation in unserer Halle, wo wir dann auch gern mal wieder Siegesluft schnuppern würden. (by J.T.)