SG NARVA Berlin e.V.

Wir sind die nicht die 7 Geißlein, sondern der Wolf

3. Frauen – HC Pankow 22:23 (9:15)

Am ersten Spielwochenende im neuen Jahr erwarteten die 3. Frauen der SG NARVA niemand anderen als den Tabellenersten HC Pankow. Was für ein Start… Die Vorzeichen für dieses Spiel standen zudem für NARVA alles andere als gut. Die erste Woche im neuen Jahr lief ohne wirkliches Training über die Bühne, die Mannschaft musste auf Wuschel verzichten und der Rest war angeschlagen oder einfach nicht im „Flow“.

Und genau dies sahen die Zuschauer auch in der Anfangsphase des Spiels. Unkonzentriertheit, haufenweise individuelle Anfängerfehler und eine zu harmlos agierende Deckung sorgte für einen schnellen Rückstand (2:6). Im Angriff tat man sich zudem schwer und musste für jedes Tor unnötig kämpfen. Nach einigen Wechseln ging endlich der buchstäbliche Ruck durch die Mannschaft. Waterboy Wuschel (sorry Wuschel) unterstützte von der Bank und schrie die Abwehr förmlich zur Resulotion. Vorbildlich setzte vor allem Antje die Ansagen von Michi um und begrüßte die Pankower Mädels immer wieder mit einer festen Umarmung. So konnte der Pankower Angriff unterbrochen werden, jedoch wollte der 6-Tore-Rückstand einfach nicht schmelzen (9:15).

Mit diesem ging es dann auch in die Pause, aber der pfiffige Zuschauer sah keine hängenden Köpfe, denn alle wussten, nichts war verloren. (Gerade Pankow hatte uns dies im Hinspiel gezeigt, als diese ebenfalls mit einem 6-Tore-Rückstand in die Pause gingen und schließlich 2 Punkte zu Hause holten…. Aber das nur am Rande.) Trainer Mölter schwor seine Mädels ein und stellte klar, dass sie nicht das 7. Geißlein in der Wanduhr seien, sondern verdammt nochmal kämpfen sollten wie der Wolf.

Gesagt, getan. Die 2. Halbzeit begann. Die Deckung stand solider und die Würfe, die durchkamen, landeten bei Katja. Langsam Tor für Tor schlich der Wolf sich an und der Rückstand schmolz. Der Angriff gestaltete sich besser, man lief auch ohne Ball und sorgte so für Lücken. In der zweiten Phase der 2. Halbzeit überzeugte vor allem Silke, die die Verantwortung übernahm und für die Zuschauer sehr leicht aussehende Traumtore erzielte. Die Mannschaft kämpfte – auf dem Spielfeld und auf der Bank, auch das Publikum war da. Aus dem 18:22 wurde der Ausgleich (22:22). Keiner hätte dies für möglich gehalten, aber wir könnten vor lauter Schreck noch einen Punkt holen.

Die letzte Minute lief, Pankow netzte nochmals ein, noch 45 Sekunden auf der Uhr. Leider reichte dies jedoch nicht aus, um eine Spielerin in die richtige Wurfposition zu bringen, die Pankowerinnen wollten ihre 2 Punkte mitnehmen. Somit blieb es, wie schon im Hinspiel, bei einer knappen Niederlage (22:23).

Aber ganz ehrlich, nach Beginn des Spieles hätte keiner für möglich gehalten, dass das Ergebnis so aussehen würde. (by JT)